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Vereinsausrichtung


Diese neue Ziele und die Ausrichtung des Vereins wurden auf der JHV am 20.08.2020 vorgestellt und einstimmig verabschiedet.

Ziele und Ausrichtung des Vereins:

In Übereinstimmung zur verabschiedeten Satzung vom 21.02.2011 konkretisiert der Verein seine mittel- bis langfristigen Ziele und legt Arbeitsschwerpunkte fest.

In Ergänzung zum §2 der Satzung "Zweck des Vereins" fokussiert sich der Verein auf den Klimaschutz, der laut UN, EU und Bundesregierung als eine der größten Herausforderungen der menschlichen Zivilisation gilt. Nur durch eine sofortige und drastische Verringerung der klimaschädlichen Treibhausgase kann die Begrenzung der menschengemachten globalen Erwärmung auf deutlich unter 2 Grad C begrenzt werden, wie es auf der UN-Klimakonferenz in Paris 2015 verabschiedet wurde.

Obwohl der Kampf gegen die globale Erwärmung nur durch weltweite Aktivitäten der internationalen Staatengemeinschaft gewonnen werden kann, muss jeder Mensch vor Ort seinen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Der Verein will sich in seiner Region uneingeschränkt für den Klimaschutz einsetzen.

Folgende Aktivitäten sollen betrachtet und ggf. gewichtet werden.

Erneuerbare Energieprojekte in der Region auf den Weg bringen:

Hierbei soll nicht die wirtschaftliche Optimierung im Sinne der höchst erzielbaren Rendite eines Projektes im Vordergrund stehen, sondern der ökologische Nutzen im Sinne einer Gesamt CO2-Bilanz ist zu betrachten und abzuwägen. Auch soziale und ethische Kriterien sollen in die Entscheidung einfließen. Ziel muss es aber sein, ein erneuerbares Energieprojekt mit deutlich erkennbarem CO2-Einsparpotential zu realisieren, bevor es an der Finanzierung scheitert.

Hierbei können auch Projektförderungen von staatlichen Stellen oder anderen Organisationen Instituten berücksichtigt werden, z. B. LEADER oder andere.

Das „Auf den Weg bringen“ kann in unterschiedlicher Form durch den Verein angestoßen und forciert werden. Welcher Weg jeweils gewählt wird, soll nicht vorgegeben, sondern anhand des konkreten Projektes entschieden werden.

Folgende Realisierungsmodelle für erneuerbare Energieprojekte wären beispielhaft möglich:

Hilfe zur Selbsthilfe (gemeinnützig)

Bürgern und Kleingewerbebetriebe investieren, errichten und betreiben selbst eigene PV-Anlagen auf ihren eigenen Dächern. Der Verein berät und unterstützt ehrenamtlich.

Bürgerbeteiligung (gemeinnützig)

Bei Einzelprojekten, bei denen der Investor in die PV–Anlage nicht Eigentümer des Grundstücks oder des Gebäudes ist, kommt ein Pachtmodel oder ein Vermarktungsmodell zum Tragen. Der Verein berät und unterstützt ehrenamtlich.

Vereinsprojekt: (Vermögensverwaltend und gewerblich)

Eigene Projekte über den Verein als Investor und Errichter, wenn ein bestimmter Innovationscharakter vorliegt und/oder nur eine geringe Gewinnaussicht besteht. Voraussetzung: Steuerberater und Finanzamt stimmen dem Konzept zu.

Kriterien zur Umsetzung von Projekten sollen in einem Katalog erstellt und bewertet werden. Hierzu gehören:

  • Neutrale Beratung von Bürgern bzgl. Solarteuren
  • Der Vorstand initiiert Arbeitsgruppen aus dem Verein, die ein Projekt vorbereiten und durchführen. Dazu genügen bereits zwei Mitglieder, die auch nicht Mitglied des Vorstands sein müssen.

Ständige Weiterbildung über Themen des Klimaschutzes

durch Teilnahme an Seminaren, Webinaren oder Einzelvorträgen Veranstalter sind anerkannte Institute, Verbände oder Vereine, die im Bereich des Klimaschutzes tätig sind, wie: Energieagentur NRW, Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS), Verbraucherzentrale NRW, Agentur Erneuerbarer Energien, Solarförderverein Deutschland, Stadtwerke der Region, etc. Der Vorstand legt fest, ob ein oder mehrere Mitglieder an einer Weiterbildung teilnehmen. Die Teilnehmer sind dann Vertreter des Vereins. Der oder die Teilnehmer berichten im Verein über diese Veranstaltung, am besten anhand der Präsentationsfolien, soweit diese verfügbar sind. In diesem Falle werden die Fahrtkosten und eine eventuelle Teilnahmegebühr vom Verein übernommen. Idealerweise können Best-practice Beispiele übernommen und als Anregung zu einem Vereinsprojekt umgesetzt werden.

Informationen aus Internet, Zeitschriften, etc. Als Informationsquelle werden nur zuverlässige und öffentlich zugängliche Daten verwendet wie: Bundesumweltamt, Agora Energiewende, EA NRW, Bundesverband Solarwirtschaft, renommierte Institute und Wissenschaftler, SFV Deutschland, TÜV, VDI, VDE, etc.

Themenschwerpunkte für die Weiterbildung sind hierbei: - Allgemeine Information zum Klimaschutz, Problematik der weltweiten Erderwärmung - Stand der Technik von Photovoltaik, Stromspeicher, Wärmepumpen, Wärmespeicher, E-Mobilität - Regelwerke und gesetzliche Bestimmungen wie EEG, etc - Information über in Praxis betriebene Anlagen zum Klimaschutz, wie PV-Anlagen, Wärmepumpe, Solarthermie, Speichersysteme, Smart-home, E-Mobilität, etc. - andere energiesparende und klimaschonende Projekte aus dem Sektor Wärme wie Nahwärmenetze mit erneuerbaren Energien, neue Heizungskonzepte, Dämmsysteme, dezentrale Quartierlösungen, etc. - Zukunftstechnologien wie Wasserstofftechnologie, Elektolyse, Brennstoffzelle - Biodiversität, Umweltschutz, Klima- und Naturschutzwäldern

Informationsauftrag von Renergie an Bürger, Vereine, Verbände

Themen und Informationsquelle sind die unter Weiterbindung zum Klimaschutz genannten.

Diese Informationen können in verschiedensten Formen stattfinden, wie z.B.

  • Einzelvorträge im Rahmen der monatlichen öffentlichen Vereinssitzungen (eigene Vorträge oder Einladung von Fachleuten)
  • Eigene größere Veranstaltungen (alleine oder mit Partnern) mit eigenen und/oder Fremdreferenten
  • Teilnahme an anderen Veranstaltungen durch eigenen Vortrag und/oder Ausstellung mit einem repräsentativen Stand
  • Auf separate Einladung anderer Vereine, Organisationen, Firmen oder Gruppen aus der Region

Kontakte zu anderen Gruppen des Klima-, Umwelt- und Naturschutzes

Der Klimaschutz kann nur breitenwirksam vermittelt werden, wenn man Verbündete hat, mit denen gemeinsam agiert werden kann. Daher sollen die Kontakte zu anderen Vereinen und Organisationen intensiviert bzw. neu geknüpft werden. Hierzu gehören unter anderem: Umschalten Soest, Kultur und Natur Drüpplingsen, Nabu Ortsverband, BUND-Ortsverband, Klimaschutzmanagern der Region, Klimaschutzgruppen wie z. B. Fridays–for-Future-Gruppen in der Region.

Eine Zuordnung von Vereinsmitgliedern zu bestimmten Gruppen kann vorgenommen werden.

Politische Arbeit in unserer Region

Ziel: Stärkung des Bewusstseins für den Klimaschutz und Verdeutlichung der Dringlichkeit von realen Klimaschutzmaßnahmen in den lokalen politischen Gremien (Stadträte, Kreistag, Ausschüsse)

Teilnahme an öffentlichen Veranstaltungen zum Klimaschutz, wie Klimaschutzkonferenz Kreis Unna

Schriftliche Anträge an die Politik der Städte und Kreise stellen, um die Politik sich damit auseinandersetzt und Klimaschutzprojekte beschließt und umsetzt

Bürgerbeteiligung einbringen zur Mitgestaltung von Klimaschutzkonzepten

Nachverfolgung der Anträge und politischen Beschlüsse, um Effektivität der Umsetzung zu messen, Beispiel Klimanotstand

Außendarstellung und Mitgliederwerbung

Ziel: Gewinnung von Mitgliedern, die o.g. Vereinsaufgaben mittragen und idealerweise aktiv unterstützen, Mitarbeit in oder Führung von o.g. Arbeitsgebieten Das soll erreicht werden durch Aktualisierung unserer Webseite, Presseinfo, Social Media, öffentlichen Auftritte, Flyer, aktive Ansprache u.a.m.